Montag, 21. Dezember 2015

Der Auslese-Adventskalender: Das 21. Türchen

Leute! Schon der 21., das heißt langsam geht's Richtung "nehmen, was noch da ist". In einer Facebook-Gruppe habe ich gerade die Anekdote von einem Kunden gelesen, der absichtlich immer erst am 24.12. zum Geschenkekaufen kam, weil ihm dann aus den noch vorhandenen Restbeständen die wirklichen Perlen der Buchhändler empfohlen wurden. Also warte auch ich heute mit einer Perle auf, die ihr aber schon aus dem Büchertagebuch kennt.

Susann Rehlein, Die erstaunliche Wirkung von Glück, Dumont Verlag

Warum: Weil ich nach dem Tag heute ein bisschen müde bin, klaue ich den Klappentext:

Dorle lebt im Souterrain eines herrschaftlichen Hauses, in dem sonst nur wohlhabende, knarzige alte Leute wohnen. In Heimarbeit steckt sie für eine Kronleuchtermanufaktur Kristalle zusammen. Und sie lässt sich von ihren Nachbarn als Concierge missbrauchen, obwohl sie gar nicht die Concierge ist.
Doch Dorle ist genügsam und zufrieden mit ihrem Leben. Ganz im Gegensatz zu Annegret Sonne, vierundachtzig und voller Lebenslust. Als Frau Sonne sich zu einer dreimonatigen Reise aufmacht, bittet sie Dorle, ihre Wohnung zu hüten. Schnell wird klar, dass es sich hier nicht um eine gewöhnliche Wohnung handelt. Sie hat angeblich eine Aura, es lebt ein Kater darin, der Dinge kann, die normale Kater nicht können und per Fax treffen Aufgaben für Dorle ein, die sie an den Rand des Wahnsinns bringen. Sie muss zum Sport, zu jemandem unfreundlich sein und kochen. Sogar Dates hat sie plötzlich. Gut, die Männer sind alle über achtzig, aber sie verstehen etwas von der Liebe. So hat Joe, Dorles einziger Freund, alle Hände voll zu tun, um im Rennen zu bleiben.

PS: Wurde Henriette Schräubchen schon erwähnt? Nur so viel: Sie hat rosa Haare, kann Gedanken lesen und spielt eine nicht unwesentliche Rolle in dieser Geschichte. (Quelle: Dumont-Verlag).

So, ist das nicht entzückend? Wirklich, es ist das bezauberndste Buch der Saison, mit lauter liebenswerten Figuren, einem feinen Humor und ganz besonders schön geschrieben. Dabei aber nie kitschig oder süßlich!

Für wen: Alle. Männer lesen so was ja eher nicht, sollten sie aber.



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